Im Jahr 2011 besuchte ich meine Verwandten im Engadin und konnte dort atemberaubende Momente im frisch verschneiten Tal fotografisch festhalten. Diese Eindrücke dienten mir später als Vorlage für meine Winteraquarelle. Als Heimwehbündnerin war es für mich eine besondere Herausforderung, die winterliche Schönheit meiner Heimat in Bildern einzufangen. Jedes Jahr, wenn der Winter naht, wächst meine Sehnsucht nach Schnee – und so helfen mir meine Wintermotive, mich zumindest in Gedanken in die vertraute Landschaft zurückzuversetzen. ​ Bei der Aquarellmalerei arbeite ich besonders gerne mit der Nass-in-Nass-Technik. Dabei wird das Papier vorab mit Wasser befeuchtet, sodass die Farben sanft ineinanderfliessen und weiche Übergänge entstehen. Zunächst skizziere ich das Motiv mit Bleistift, bevor ich die Farben mit verschiedenen Pinseln auftrage. Je nach Bild kombiniere ich Aquarellfarben auch mit Aquarellstiften, um Details zu betonen oder feine Strukturen herauszuarbeiten. Durch das Spiel mit Wasser, Farbschichten und unterschiedlichen Techniken entstehen lebendige und ausdrucksstarke Werke.